Wie man Brötchen verdient, die nicht nur sättigen, sondern schmecken.

Worum geht es jeden Tag,

wofür steht man auf, mit welchem Gedanken, mit welchen Gefühlen, steigt man in die Kiste? 

 

Geht es um Erledigen, Abschließen oder etwas Neues beginnen?

 

Jeder Tag soll schneller, besser, effizienter sein - sogar die Effizienz selbst. Und was gewinnen wir? Mehr Zeit und Mittel, die man dann noch effizienter einsetzen kann, um dann noch mehr davon zu gewinnen – klingt nach einem Perpetuum mobile. Geht das und ist das gut? Der Elefant wird durch's Nadelöhr gequetscht, aber gehört er da durch?

 

Geht es um den Kern der Sache, die erledigt, getan, abgeschlossen wird - oder um die Schale, durch die man vorher muss?

Den Stolz, sie zu durchbrechen, die Genugtuung, sie zu entfernen - oder ihren Geschmack selbst - stecken in der Schale nicht auch die meisten Vitamine? Oder ist es die Spannung auf den Kern? Wie er aussieht, sich anfühlt? Oder was aus ihm entspringt, wenn man ihn wieder einpflanzt?

 

Immer häufiger Stelle ich mir die Frage: Ist es die Aufgabe als solche, die manchen Menschen ihren Sinn verleiht, die sie motiviert, nach der sie streben können? Oder ist es der Gewinn? Und welchen Sinn bringt welcher Gewinn? Und was gewinnt man an welchem Gewinn?

Es erschleicht - ja viel mehr überrennt - mich das Gefühl als wissen viele Menschen gar nicht mehr, für was sie da eigentlich täglich aufstehen, losgehen, arbeiten und ihre Lebenszeit hergeben. Wie Lemminge laufen sie den Weg entlang, bis sich ein Hindernis auftut und sie davor bewahrt, in den Abgrund zu stürzen.


Hindernisse kamen mir so einige in den Weg - für mich waren sie allerdings eher das Zeichen, für eine neue Ausrichtung.


Mir reicht der monetäre Gewinn nicht mehr aus, ich will einen Sinn den man nicht zählen und reporten kann.

 

An der Tatsache, dass man Geld zum Leben braucht, kann ich mit größerer Wahrscheinlichkeit nichts ändern - wie viel ich brauche lässt sich allerdings zumindest ein wenig steuern.

 

Das heißt - aus finanzieller Sicht - sich zu besinnen was man wirklich braucht und was nicht.

Das Resultat: enorme Freiheit.

 

Sortieren, sich einen Überblick verschaffen was man alles hat, ob und wofür man es braucht.

Aussortieren was man nicht braucht - und Reduzieren künftig nicht mehr kaufen. Man profiliert sich schließlich nicht über Materielles. 

Fokussieren und das wertschätzen was man hat.

Mehr dazu gibt es hier: Social Influencer

 

Das Ganze gilt nicht nur materiell – Zeit für sich nehmen, das tun wofür man nie Zeit hatte – und diese Zeit zu nutzen, rauszufinden was man wirklich will.

 

So findet man raus, wie man Brötchen verdient, die nicht nur sättigen, sondern schmecken.

 

Dafür nehme ich mein Leben, nachdem ich durch den Notausgang gegangen bin, in die zweite Hand.

 

Leben 2.0

Es ist gar nicht so leicht, sein Streben nach dem Guten Zweck - auch zum Beruf zu machen. Zwar wandelt sich die Wirtschaft und viele Sozialpioniere schaffen es, zwischen Profitwahn und Outsourcingdrang, einen anderen Weg zu gehen, doch ist dieser Weg  noch ziemlich steinig. Dementsprechend ist der Markt an Arbeitgebern mit einem sozialen Hauptziel noch nicht sehr groß - und die Anforderungen, dort einzusteigen hoch. Denn es ist gleichzeitig auch wieder zum Trend geworden, einen solchen Beruf zu haben - ein eigentlich guter Trend, wie ich finde. Doch Ich merke auch schnell, dass die große Nachfrage und das kleine Angebot dazu führt, dass die Eistiegskriterien zB. an ein Studium gebunden sind. Klar, irgendwelche Grundanforderungen muss man immer stellen - aber hey, wir sind hier bewegen uns hier im SOZIALEN Bereich, da sollte es doch nach Leistung gehen und nicht nach Papieren.

 

Ich frage mich, wann die Menschen erkennen, dass ihnen ein Geldschein nicht aufhilft, wenn sie hinfallen.

 

...hier müssen meine Gedanken erst noch durch die Tastatur fließen.

Fortsetzung folgt.

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